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Mathias Richling
Vierzig Jahre Mathias Richling. In diesen vierzig Jahren hat sich nicht nur der Künstler, sondern auch die Republik verändert. Die Bürger haben gelernt, aufzumucken und von ihren demokratischen Rechten Gebrauch zu machen. Das Kabarett kann sich zugutehalten, dass es Steigbügelhalter war für die neue ungezügelte Diskussionsfreude. Vielleicht auch Stichwortgeber. Von der Dressur zur Hohen Schule. Und Mathias Richling geht ohnedies permanent der Gaul durch.
Das neue, von Günter Verdin inszenierte Programm ist die spielerische und dennoch radikale, hochaktuelle Auseinandersetzung mit der deutschen und europäischen Wirklichkeit. Richling holt wieder das gesamte Polit-Personal von Regierung und Opposition, aber auch aus aller Welt auf die Bühne, stellt es zur Rede, dreht jedes Wort um, bis die Floskeln purzeln und die Hülsen sichtbar werden. Fiktion und Realität verschmelzen, und dieses brisante Gemisch entzündet ein Pointenfeuerwerk, bei dem der Bürger sich lauthals ins Fäustchen lachen darf.
Presse:„Richling blickt in die deutsche Zukunft. Mit seinem pausenlosen Programm unter der bewährten Regie von Günter Verdin zielt der routinierte Kabarettist, Parodist, Autor und Schauspieler natürlich nicht mit dem Stiefel aufs Gesicht, sondern mit Geist und spitzer Zunge aufs Hirn. Körperlich drahtig und geistig schwer auf Draht stürzt er sich in den transparenten Kuben des futuristischen Bühnenbildes von einer Rolle in die nächste.” (Westdeutsche Zeitung, Düsseldorf) „Flinke Rollenwechsel und scharfe Polit-Kritik. Richling nimmt sich Trump und die katholische Kirche vor, Putin und die allgegenwärtige Bespitzelung: ,Terror lässt sich nur eindämmen durch die Kontrolle der Opfer.‘ Das alles serviert der zweifache Träger des Deutschen Kleinkunstpreises sehr routiniert, Er hat nichts von seiner Schärfe, von seiner Liebe zur irrsinnigen Überzeichnung verloren.” (Allgemeine Zeitung, Mainz)„Der Derwisch des Kabaretts. Besonders bekannt ist Richling für seine Parodien, das Publikum liebt ihn für diese Wandelbarkeit. Er benötigt dazu nicht einmal eine große Maske, die Veränderung von Stimme und Körperhaltung und die Nutzung von ein paar wenigen Gesten genügen — dazu gehört übrigens auch die bekannte und oft gesehene merkelsche Raute —, um zu erkennen, wen er durch humorvolle und bisweilen bizarre Übertreibung skizziert und karikiert.” (Badische Zeitung, Freiburg)
www.mathias-richling.de